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Hunderte Jugendliche beim Kreisgeländespiel in Bad Tennstedt

Bad Tennstedt, den 31. 10. 2017

Jugendfeuerwehren aus dem Unstrut-Hainich-Kreis stellen an
verschiedenen Stationen ihr Können unter Beweis
Von Friedemann Mertin
Bad Tennstedt. Die Kurstadt war am vergangenen Samstag der Nabel der Welt - der Feuerwehr-Welt zumindest. Zum Kreisgeländespiel reisten Vertreter von 25 Jugendwehren aus der gesamten Region an. Mit den Jugendlichen, ihren Betreuern sowie allen Helfern, die vor und hinter den Kulissen werkelten, waren mehr als 400 Personen im Einsatz, berichtet Vivian Preuß. Sie ist Jugendwartin bei der Feuerwehr Bad Tennstedt und war mit verantwortlich für die Organisation des Tages.
Das Kreisgeländespiel findet einmal im Jahr in verschiedenen Orten statt. Mädchen und Jungen der Altersklassen 6 bis 9 Jahre, 10 bis 13 Jahre und 14 bis 16 Jahre sollen dabei ihr Können unter Beweis stellen.
Sie sollen zeigen, dass sie als Mannschaft arbeiten können, sich an fremden Orten orientieren können und wesentliche Handgriffe und Techniken des Feuerwehrwesens beherrschen.
"Jede Gruppe bestand aus wenigstens fünf Personen und hat eine feste Route durch Bad Tennstedt in die Hand bekommen. Sie mussten einzelne Stationen absolvieren. Für die Jüngsten waren es fünf, für die Ältesten acht", berichtet Vivian Preuß. Start und Ziel war für jede Gruppe an der Feuerwache. Die Laufzettel führten sie quer durch die Stadt.


Test auf Skiern und historischen Fahrrädern


Zu bestehen gab es beispielsweise einen Feuerwehr-Wissenstest oder eine Prüfung im richtigen Knotenknüpfen. Zudem mussten
verschiedene Spritzenaufsätze an einem Löschwagen montiert werden. Auch Geschicklichkeit war gefragt, wenn mehrere
Jugendliche zugleich auf einem Paar Skier laufen mussten oder mit ungewöhnlich geformten, historischen Fahrrädern eine
möglichst gute Zeit vorlegen mussten. Hand-Augen-Koordination verlangte es auch, einen Bleistift, der an einer Angelroute
befestigt wurde, in einen Kreis zu befördern.
Ebenfalls beteiligt war das Deutsche Rote Kreuz. Hier mussten die Nachwuchs-Feuerwehrfrauen und -männer den Umgang mit
verletzen Personen üben, sie beispielsweise in die stabile Seitenlage bringen.
Alles in allem war es für die Helfer und Jugendlichen ein langer Tag vom Start der ersten Gruppe gegen 8.30 Uhr und dem Einlauf
der finalen Gruppe gegen 17.30 Uhr. Welche Jugendwehr im Kreisvergleich am besten abgeschnitten hat, wird derzeit noch
ausgewertet und später im Jahr im Beisein der Jugendwarte bekanntgegeben, informiert Vivian Preuß. Folgende Feuerwehren
haben mit Mitgliedern ihrer Jugendabteilungen an dem Wettbewerb in Bad Tennstedt teilgenommen: Altengottern, Bad
Tennstedt, Blankenburg, Diedorf, Dörna, Eckartsleben, Görmar, Großvargula, Haussömmern, Herbsleben, Hildebrandshausen,
Höngeda, Hüpstedt, Kammerforst, Kirchheilingen, Langula, Lengefeld/Bickenriede, Mehrstedt/Marolterode, Mühlhausen,
Nägelstedt, Oberdorla, Schönstedt, Seebach, Struth, Tottleben und Wiegleben.
 

Quelle: TA, 31.10.2017

 

Bild zur Meldung: Toni Tresemer (rechts) beim Kupplungsspiel. Die Nachwuchs-Einsatzkrä