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Kooperationsvereinbarung zur Stärkung der beruflichen Orientierung an Staatlichen Gemeinschaftsschulen und Regelschulen unterzeichnet

Verwaltungsgemeinschaft Bad Tennstedt, den 03. 07. 2023

 

Medieninformation

des Landratsamtes des Unstrut-Hainich-Kreises

 

 

     Büro Landrat, Lindenbühl 28/29, 99974 Mühlhausen

     E-Mail:

     www.unstrut-hainich-kreis.de

     Tel:  03601-801000

     Fax: 03601-801080

 

 

03.07.2023

 

Zwischen dem Unstrut-Hainich-Kreis, dem Staatlichen Schulamt Nordthüringen,
dem Berufsschulcampus Unstrut-Hainich sowie der staatlichen Regelschulen in Ammern, Schlotheim und Am Forstberg in Mühlhausen sowie der Gemeinschafts-schule in Heyerode wurde am 26.06.2023 die Kooperationsvereinbarung zur Weiterführung des sogenannten „Regelschul-Projektes“ unterzeichnet, das bereits in die 3. Weiterführung startet und zunächst bis zum 31.07.2026 läuft.

 

Seit 2009 wird im Unstrut-Hainich-Kreis das sogenannte " Regelschul-Projekt " durchgeführt, zunächst als Probelauf und um zu sehen, wie es sich in den Unterrichtsalltag integrieren kann. Ab 01.08.2012 wurde dieses Projekt auf der Grundlage einer Kooperationsvereinbarung dann letztendlich fest in die Unterrichtgestaltung der beteiligten Regelschulen als auch der Beruflichen Schulen aufgenommen. Berufsorientierung ist die Kompetenz, Berufsbiografien zu entwerfen, vorzubereiten und zu gestalten. Ein besonderer Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Entwicklung der individuellen Berufswahlkompetenz der Jugendlichen. Ihnen werden Perspektiven für die berufliche Entwicklung in Thüringen aufgezeigt und sie werden auf den Einstieg ins Berufsleben adäquat vorbereitet. Ziel des Projektes ist es, durch die systematische Verbindung von Unterricht mit Angeboten im Rahmen der vertieften Berufsorientierung die Ausbildungsfähigkeit zu stärken. Hierzu werden die Lehrerwochenstunden ausschließlich für den Unterricht bereitgestellt.

Ein weiterer Bestandteil der Landesstrategie zur beruflichen und arbeitsweltlichen Orientierung in Thüringen ist, insbesondere die Kooperationen zwischen Regelschulen und Berufsbildenden Schulen zu schließen, um schulische Berufsorientierungskonzepte für Schulen zu entwickeln.

Der Unterricht am Berufsschulcampus Unstrut-Hainich ist für die Regelschulen an das Fach Wirtschaft-Recht-Technik und für die Gemeinschaftsschule an das Fach Natur/Technik gekoppelt.

In Verbindung mit dem Lehrplan der Regel- und Gemeinschaftsschulen absolvieren die Schüler der 8. und 9. Klassen Praxisunterricht am Berufsschulcampus in mehreren Berufsfeldern, um sich in verschiedenen Berufen und Berufsfeldern zu orientieren und auszuprobieren sowie verschiedene kooperierende Praxiseinrichtungen und Unternehmen kennenzulernen. Durch diese Kooperation wird die Möglichkeit zur Durchführung des Unterrichts in den Fachpraxisräumen und Fachkabinetten des Berufsschulcampus Unstrut-Hainich geschaffen und bildet somit den rechtlichen Rahmen zur Durchführung von Unterricht auf der Basis der Strategie „Lernen am anderen Ort“.

„Schüler müssen informiert und motiviert sein, Praxis erleben und erproben, nur so ist es zu schaffen, dass eine angestrebte Ausbildung auch erfolgreich abgeschlossen und damit dem Fachkräftemangel entgegengewirkt wird.

Dieser Erfolg jedoch basiert auf einer hervorragenden Zusammenarbeit aller, die die Notwendigkeit einer frühen Berufsorientierung erkannt haben. Nur durch engagierte und interessierte Lehrer der Schulen, die sich intensiv mit der inhaltlichen und organisatorischen Umsetzung des Projektes befassen, war dieser Erfolg bisher zu erreichen“ äußerte sich Landrat, Harald Zanker.

Besonders erfreut zeigten sich der Landrat als auch der Schulleiter des Berufsschulcampus, Herr Jens Ritter, dass es bereits weitere interessierte Schulen gibt, die sich am Regelschul-Projekt beteiligen wollen, wie z.B. das Förderzentrum Pestalozzi in Mühlhausen oder die Gemeinschaftsschule in Menteroda. Dass ist Beweis genug, dass das durch den Landkreis mit dem Berufsschulcampus initiierte Programm erfolgreich ist.