Organspende kann Leben retten! – Das Landratsamt sensibilisiert seine Mitarbeiter
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des Landratsamtes des Unstrut-Hainich-Kreises
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26.07.2023
Den bundesweiten Tag der Organspende nahm der Fachdienst Gesundheit des Landratsamtes Unstrut-Hainich-Kreis in diesem Jahr zum Anlass, um die Beschäftigten der Kreisverwaltung dafür zu sensibilisieren, sich mit dem Thema Organspende auseinanderzusetzen.
Einer repräsentativen Befragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zufolge, befürwortet die Mehrheit der Deutschen zwar eine Organspende nach dem Tod, die Anzahl der Organspenden und damit der möglichen Transplantationen liegt jedoch weiterhin unter dem Bedarf. Im vergangenen Jahr sank die Zahl der Organspenden nochmals deutlich. Derzeit stehen ca. 8.500 Menschen auf der Warteliste für ein Organ. Dem gegenüber standen im Jahr 2022, 869 Personen, die ihre Organe spendeten, so die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO). Acht bis zehn Jahre warten Patienten in der Regel auf eine Spenderniere.
Ein umfassendes Wissen und eine breite gesellschaftliche Akzeptanz der Organspende sind wesentliche Grundlagen zur Erhöhung der Spendenbereitschaft. Denn nur gut aufgeklärte Menschen sind eher bereit, sich für die Organspende zu entscheiden. Um auch die Mitarbeiter der Kreisverwaltung an diese Thematik heranzuführen), Vorurteile und Ängste abzubauen und das eigene Personal zu motivieren einen Organspendeausweis auszufüllen, ist der Behördenleitung und dem Fachdienst Gesundheit die gezielte Aufklärung, auch innerhalb der Behörde, besonders wichtig.
Aus diesem Grund lud der Fachdienst Gesundheit, kürzlich, gemeinsam mit Frau Dr. Daniela Watzke, Referentin für Organ- und Gewebespende der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die Mitarbeiter des Landratsamtes zum virtuellen Vortrag „Organspende. Die Entscheidung zählt!“ in das Barbaraheim am Mühlhäuser Standort Lindenhof 1, ein.
In einer ca. 45-minütigen Online-Präsentation ging Frau Dr. Watzke auf medizinische und rechtliche Voraussetzungen der Organspende ein. Zudem zeigte sie auf, wer überhaupt als potentieller Organspender in Frage kommt und wie wichtig eine dokumentierte persönliche Entscheidung für oder gegen eine Organspende ist. Anschließend stand sie interaktiv für Fragen zur Verfügung.
„Ich freue mich, dass wir 29 Beschäftigte für eine Teilnahme an unserem Vortrag gewinnen konnten und bin überzeugt, dass viele unserer Kolleginnen und Kollegen, dass neu gewonnene Wissen als Multiplikator in ihr persönliches Umfeld weitertragen werden“, so Nadine Jaritz, Verwaltungsleiterin im Fachdienst Gesundheit.