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Neues Amtsgericht

  • 1905 – 1907 erbaut

  • 1907 -1940 Nutzung als Amtsgericht 

  • 1949  Nutzung als Krankenhaus ab Herbst

  • Stadtambulatorium seit Anfang der 1970er Jahre

  •  barrierefreies Wohnen - in Priivatbesitz seit 1999

 

Das Neue Amtsgericht in der Bahnhofstraße 59 wurde von 1905 bis 1907 nach Plänen des damaligen königlich-preußischen Landbaurates Alfred Brzozowski  als Amtsgericht erbaut und gilt als architektonischer Zwilling des  Bad Langensalzaer Amtsgerichtes.


Das Gebäude vereinte Gericht und Gefängnis gleichermaßen. Hinter den 3 hohen Fenstern im südlichen Giebel befand sich der Gerichtssaal. Im Anbau an das prachtvolle Haupthaus gliederte sich der Gefängnistrakt an mit von hohen Mauern umgebenem Innenhof.  Hier waren Häftlinge untergebracht, die auf auf ihre Gerichtsverhandlung warten mussten.

Der in der Form der deutschen Renaissance gehaltene stattliche Gebäudekomplex erlebte seit seiner Erbauung eine wechselvolle Geschichte. Bis 1940  als Amtsgericht genutzt, waren im Gebäude auch die Dienstwohnungen untergebracht, u.  a. auch die des Amtsrichters . Ab Herbst 1949 stand das Amtsgebäude als Krankenhaus mit Entbindungsstation, Labor und Röntgenabteilung der hiesigen Bevölkerung zur Verfügung. Komplizierte Eigentumsverhältnisse des ehemaligen Reichsgebäudes und des Grundstücks erschwerten die weitere Nutzung. So wurde in den 1970er Jahren  das Krankenhaus aufgelöst und in ein Stadtambulatorium umgewandelt.

Nachdem das Gebäude in Volkseigentum übergegangen war, praktizierten darin drei Ärzte und ein Zahnarzt . Mit dem Niedergang des staatlichen Gesundheitswesens der DDR zum 31.12.1990  trug die Stadt Bad Tennstedt die Verantwortung für das Gebäude. Es fand sich keine angemessene öffentliche Verwendung mehr für dieses repräsentative Gebäude. Nach kurzer kommunaler Vermietung beschloss der Rat der Stadt, das Haus zum Verkauf freizugeben.
Seit 1999 ist der Gebäudekomplex in Privatbesitz. Ein Ehepaar aus Hessen kaufte das Haus von der Treuhand. In Verbindung mit der Unteren Denkmalbehörde des Unstrut-Hainich-Kreises sanierte und restaurierte das Ehepaar über zwölf Jahre das Gebäude in mühevoller Kleinarbeit.

Heute beherbergt das Haus barrierefreie Mietwohnungen modernen Standards. 
Das Neue Amtsgericht dominiert  als Repräsentationsbau weiterhin das Bild unserer Stadt.

  • 1905 - 1907 built 

  • 1940 District Court

  • 1949 hospital 

  • city ambulance center since beginning of 1970

  • Home for assisted living - privately owned since 1999

 
The New district court in the Bahnhofstrasse 59 was built from 1905 to 1907 according to plans of the Royal Prussian land building council Alfred Brzozowski as District Court and is considered an architectural twin of the district court of Bad Langensalza.

 

The court room was situated behind the 3 huge windows of the southern facade. The prison cells were accommodated in a auxiliary building at the back side of the main building. A inner courtyard is fenced by high walls. The prisoners were waiting for their court trial. The building, in the style of the German Renaissance, faced during the years a changeable history. It was used as district court until 1940, but contained also the residency of certain employees of the court. Since the autumn 1949 it  was used as hospital accommodating amongst others also delivery ward, laboratory and imaging department. Due the difficult  ownership conditions of the building and premises, a further use was complicated. in  the early 1970s  the operation of the hospital was changed to a city ambulance centre.  After the ownership of the building was transferred to the state, it now accommodated offices of three physicians and one dentist.  With the decline of the state health service system of the GDR by 31.12.1990, the municipality of Bad Tennstedt took over responsibility. But they could not find a sound public usage either for this representative building and therefor the council decided to sell it. Since 1999the building  is now3 privately owned. A privat investor from Hessen bought it from Treuhand. In close coordination with the lower monumental authority they restored and refurbished it very carefully. 

Today the building serves as a home for assisted senior people, containing barrier free apartments with the latest standard of art technology.

The New District Court continues to dominate the image of our city as a representative building.